Im Browser ansehen
 

 

AGDF Aktuell

 

Mitgliederrundbrief

Nr. 283  Februar 2025

Logo AGDF
 
Inhalt dieser Ausgabe
  • Vorwort
  • Nachrichten aus dem Dachverband
  • Ökumenische Friedensarbeit
  • Politische Aktionen
  • Tagungen und Kongresse
  • Politische Bildung und Qualifizierung
  • Kriegsdienstverweigerung
  • Service Informationen und Berichte
  • Stellenausschreibungen
  • Kontakt und Impressum
 
Vorwort

Moin, moin,
liebe Freundinnen und Freunde,

die Bundestagswahl am 23. Februar lässt Schlimmes befürchten: Der designierte Kanzler F. Merz setzt im Wahlkampf auf das Thema Angst vor Migration/Fremden, spielt mit einer Unterstützung durch die AfD und letztlich dieser in die Hände. Und er vermittelt den Eindruck eines Machers, der „das Problem einer illegalen Migration“ im Federstrich lösen kann. Er kann auch deshalb SPD und GRÜNE vor sich hertreiben, weil diese selbst mit dazu beigetragen haben, dass Diskussion und Praxis immer weiter Richtung Fremdenfeindlichkeit und „Abwehr“ von Flüchtenden und Migrant*innen geht. FDP und BSW fordern weitere „Verschärfungen“. Der Beschlussvorschlag der CDU/CSU-Fraktion setzt sich mal kurz über geltendes (Asyl-) Recht und europäische (Freizügigkeits-) Regeln hinweg.

Das Muster – Schuld-Zuweisen, schnelle Schein-Lösungen versprechen, Polarisieren, eine Rhetorik und Politik zu Lasten der Schwachen – kann sich Merz durchaus von Trump abgeschaut haben. Und er hat wenig Skrupel, die fatalen Folgen auf dem Weg zum (wahrscheinlichen) Erfolg billigend in Kauf zu nehmen. Schaden nimmt dabei viel: politische Kultur, Akzeptanz demokratischer Politik, faktenbasiertes Denken und Handeln, der Blick über den Horizont u.v.a.m. Vor allem aber leiden Menschen und dabei primär die Schwächsten. Direkt diejenigen, die auf der Flucht zu uns sind, keinen legalen oder einen unsicheren Aufenthaltsstatus haben. Dann aber auch alle, die sowieso bereits unter dem Alltagsrassismus und Gewalt im Land leiden. Und die Bürgergeld-Empfänger*innen können sicher sein, dass Merz sie nicht vergessen hat und der Diskurs zu ihren Lasten wiederkommen wird. Ob Aktivist*innen, die LGBTQ+-Szene – niemand sollte sich sicher sein, nicht in das Kreuzfeuer zu kommen. Von seiner Politik profitieren werden mit Sicherheit vor allem die Reichsten.

Es ist ermutigend, wie viele gegen das Agieren von Merz (Lindner & Co) und gegen die AfD selbst auf die Straße gehen. Trotzdem ist zu befürchten, dass der angerichtete Schaden immens ist und über die Bundestagswahl hinauswirkt, zumal es bekanntlich an breiten, Szenen-übergreifenden Diskursräumen mangelt. Da aber viel auf dem Spiel steht und die Sensibilität hoffentlich weiter zunimmt, bleibt meine Hoffnung, dass die Entwicklung gestoppt und wieder umgedreht werden kann. Wenn nicht am 23. Februar, dann später.

Viel Erfolg und Spaß bei und neben der Arbeit wünscht Ihnen und Euch auch im Namen der Geschäftsstelle.
Schalom

Jan Gildemeister

 
Nachrichten aus dem Dachverband
Vorstand

Der Vorstand trifft sich wieder am 19./20. Februar 2025 in Frankfurt/Main. Neben dem Klausurteil entscheidet er auch über Projektanträge von Mitgliedsorganisationen (Förde-rung aus dem Friedenspolitischen Fond), die im Vorfeld eingereicht werden können.

Fachbereichsitzungen

Der Fachbereich I trifft sich wieder am 6./7. Februar 2025 im Schwarzwald, der Qualifizie-rungsverbund am 18. Februar online und der Fachbereich III hat seine nächste planmä-ßige Sitzung digital am 11./12. März 2025.

Geschäftsstelle

Die Geschäftsstelle hat bereits seit dem 1. Januar 2025 zwei neue Mitarbeitende, da der AGDF e.V. eine Projektträgerschaft für das Konsortium Ziviler Friedensdienst übernom-men hat. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Mona Ahmed (Monitoring und Evaluation) und Andreas Riedel (Finanzen)! Außerdem startete am 1. Januar 2025 das für uns große, neue Projekt „Kooperationsverbund Demokratische Konfliktbearbeitung“, bei dem die AGDF eng mit dem Friedenskreis Halle (u.a. Christof Starke und Krischan Oberle) kooperiert.

 
 
Politische Aktionen

AGDF-Mitglied

Petition gestartet: Förderstopp für NGOs in Palästina und Israel zurücknehmen – Menschenrechte & Zivilgesellschaft stärken

Fünfzehn palästinensischen und israelischen Friedens- und Menschenrechtsorganisationen, die mit deutschen, zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammenarbeiten, wurden in den letzten Jahren die Förderung durch die Bundesregierung entzogen. Vor diesem Hintergrund startete KURVE Wustow eine Petition, um politischen Druck auszuüben und die Entscheidung zur Aberkennung der Finanzierungserlaubnis kritisch zu hinterfragen. Diese Maßnahme gefährdet nicht nur die Existenz dieser NGOs, sondern auch die Zivilgesellschaft in Palästina und Israel insgesamt.
Fordere die Abgeordneten des Deutschen Bundestages mit deiner Unterschrift dazu auf, sich für die Wiederaufnahme der Förderung palästinensischer und israelischer NGOs stark zu machen und damit ein Zeichen für Menschenrechte, Völkerrecht und Frieden zu setzen.
Rufe die Petition hier auf.

weiterlesen »

AGDF-Mitgliedschaft

FORUM MENSCHENRECHTE: Forderungen anlässlich der Bundestagswahl 2025

Das FORUM MENSCHENRECHTE, in dem neben der AGDF über 50 deutsche NGOs vernetzt sind, nimmt die bevorstehenden Bundestagswahlen zum Anlass, alle politisch Verantwortlichen aufzufordern, für eine menschenrechtsgeleitete Politik aktiv einzutreten und ihrer politischen und persönlichen Verantwortung für die Einhaltung der Menschenrechte gerecht zu werden.
Die Forderungen des Forums ermutigt zugleich jede*n Wähler*in, sich bei der Bundestagswahl für eine Gesellschaft zu entscheiden, in der Menschenrechte für alle gelten.

weiterlesen »
Kampagne „Friedensfähig statt erstschlagfähig. Für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen!“ - Offener Brief an alle Kandidierenden zur Bundestagswahl 2025

In einem Offenen Brief, den auch der AGDF-Vorsitzende, Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh, unterzeichnet hat, wendet sich die Kampagne an die Kandidierenden zur Bundestagswahl. Die Politiker*innen werden aufgefordert, sich gegen die Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland auszusprechen und für neue Verhandlungen über Rüstungskontrolle und die Abrüstung aller Mittelstreckenwaffen in Europa einzusetzen.

Den Offenen Brief, alle wichtigen Infos rund um die Kampagne, Argumente gegen die Stationierung der Waffen und Hintergrundinfos kannst du nun auf der neu eingerichteten Kampagnen-Website finden.

weiterlesen »

Großbanner-Aktionen zum dritten Jahrestag des Ukraine-Krieges

21. - 23. Februar 2025, bundesweit

Zum dritten Jahrestag des Ukraine-Krieges plant das Bündnis „Stoppt das Töten in der Ukraine“ am Wochenende vom 21. bis 23. Februar 2025 in vielen Städten Großbanner-Aktionen für einen nachhaltigen Frieden in der Ukraine.

weiterlesen »

Appell an Parteien: Redet über Demokratiepolitik!

29 zivilgesellschaftliche Organisationen, darunter die AGDF, fordern alle demokratischen Parteien auf, bereits in ihren Wahlprogrammen und dann in Koalitionsverhandlungen Demokratiepolitik als eigenes Thema zu behandeln. Themen, die gebündelt werden müssen, sind unter anderem Fragen zur Demokratieförderung, zu zivilgesellschaftlichem Engagement, dem Wahlrecht und der Verteidigung der Demokratie.

weiterlesen »

Andere

Kundgebungen „Für einen gerechten Frieden in Palästina und Israel“

15. Februar 2025, Berlin, Köln und Nürnberg

Während die deutsche Regierung zu Recht die Kriegsverbrechen der Hamas verurteilt, benennt sie die Kriegsverbrechen der israelischen Regierung und Armee noch immer nicht als solche. Sie fügt der universellen Gültigkeit von humanitärem Recht schweren Schaden zu, indem sie den Schutzstatus ziviler Einrichtungen in Gaza relativiert sowie Gutachten und Entscheidungen der höchsten Gerichte weltweit ignoriert. Mit ihrer einseitigen Solidarität, der Parteinahme vor internationalen Gerichten sowie erneuten umfangreichen Rüstungsexportgenehmigungen unterstützt die Bundesregierung die rechtswidrigen Handlungen der israelischen Regierung.

weiterlesen »

Bündnis „Zusammen für Demokratie“: Starke Botschaften für die Verteidigung unserer Demokratie in Vorfeld der Bundestagswahl

Was ist geplant?

Das Bündnis „Zusammen für Demokratie“ wird ab Anfang Februar auf verschiedenen Kanälen und in unterschiedlichen Formaten bundesweit mit starken Botschaften zusammen für die Verteidigung unserer Demokratie eintreten:

  • mit Bannern an Sportplätzen, Jugendzentren, Kirchtürmen, Kitas, Gewerkschaftshäusern und Gartenzäunen
  • mit Fotos und Videos auf Instagram
  • auf Plakaten an Eingangstüren, in Schaukästen, an schwarzen Brettern
  • auf Postkarten und Aufklebern

Wie könnt ihr euch beteiligen?

Abonniert den Bündnis-Newsletter, damit ihr euch über die nächsten Schritte informieren könnt: https://zusammen-fuer-demokratie.de/newsletter/

Folgt dem Bündnis auf Instagram: @zusammenfuerdemokratie

Bestellt Banner (vier Größen), Plakate, Postkarten zum Selbstkostenpreis unter https://shop.digitalcourage.de/

Kundgebung und Aktionswoche: „Mutig. Menschlich. Miteinander.“

Kundgebung, 16. Februar 2025, Berlin

Am 16. Februar 2025 eröffnet das Netzwerk „Hand in Hand“ mit einer Kundgebung in Berlin unter dem Motto „Mutig. Menschlich. Miteinander.“ eine Aktionswoche für Demokratie, soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte. Erhebe deine Stimme gegen Ausgrenzung, Hass und Hetze und zeigen, wie wichtig der Schutz demokratischer Werte und solidarischer Zusammenhalt sind.
Den genauen Daten zur Kundgebung hier folgen.

Aktionswoche, 17. bis 23. Februar 2025

Mit einer Aktionswoche vom 17. bis 23. Februar 2025 soll den vielen wichtigen Themen Gehör schenkt werden, die in der aktuellen Debatte kaum zu hören sind, und der Vielfalt eine Bühne geben.

Dafür lädt euch Hand in Hand ein, als Organisation, Initiative, Verein oder Einzelpersonen eine Aktion in Eurem Ort unter dem Motto #MutigMenschlichMiteinander zu veranstalten. Egal ob Kundgebung, Kunstaktion, Plakate, Gesprächsformate, Menschenketten oder Konzerte – eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Hand in Hand unterstützen Euch dabei, auf Eure Aktion aufmerksam zu machen und bündelt alle Aktionen auf ihrer Homepage auf einer Übersichtskarte.

Kontaktiert Hand in Hand dafür über ihre Social Media Kanäle oder per Mail an vernetzung@gemeinsam-hand-in-hand.org.

 

Bundesweiter Klimastreik

14. Februar 2025

Infos zum bundesweiten Klimastreik findest du hier.

 

Tagungen und Kongresse

AGDF-Mitglied

Biblische Friedenstheologie. Abschreckung. Vertrauen. Sicher leben. – Was brauchen wir?

5.-7. März 2025 in Uelzen

Zurzeit wird verstärkt in militärische Sicherheit investiert. Geist und Logik der Abschreckung entwickeln eine gefährliche Dynamik. Dazu gehört das Menschenbild, dass der prinzipiell gewalttätige Mensch nur mit Gewalt gebändigt werden kann. Ausgehend von biblischen Texten werden die Tagungsteilnehmer*innen versuchen, die Blickrichtung zu ändern und nach Auswegen aus der Logik der Gewalt zu fragen.

Referent*innen: Landesbischof Friedrich Kramer, Friedensbeauftragter der EKD; Prof. Dr. Klara Butting; Bischof i.R. Jochen Cornelius-Bundschuh; Dr. Daniel Pfann, Pfarrer der ev. Kirche der Böhmischen Brüder (CZ)

Kosten: 200 €

Anreise bis 18:00 Uhr, Abreise 14:00 Uhr

Die Friedenstagung der Woltersburger Mühle findet in Kooperation mit der Evangelischen Friedensarbeit im Raum der EKD statt.

Anmeldung: zentrum@woltersburger-muehle.de

AGDF-Mitgliedschaft

Online Podiumsdiskussion: „Krieg und Frieden 2025 – Geopolitische und friedenspolitische Lage und Perspektiven vor der Bundestagswahl - Herausforderungen für die Friedensbewegung“

11. Februar 2025, online

Das neue Jahr steht friedenspolitisch vor außergewöhnlichen Herausforderungen: die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten, Donald Trump als US-Präsident, die um sich greifende Militarisierung unserer Gesellschaft. Die Online-Podiumsdiskussion, soll einen Beitrag zur Stärkung der Friedensbewegung leisten, eine Bestandsaufnahme der geopolitischen Lage machen und über die friedenspolitischen Prioritäten 2025 sprechen. Die Diskussion dient auch dazu, den Dialog zwischen den verschiedenen Strömungen in der Friedensbewegung zu fördern.

Podium: Angelika Claußen (Vorsitzende IPPNW), Michael Müller (Vorsitzender Naturfreunde) angefragt, Thomas Carl Schwoerer (Bundessprecher DFG/VK), Birgit Wehner (Ko-Vorsitzende Pax-Christi).
Moderation: Peter Wahl (Initiative „Die Waffen nieder - nie wieder Krieg“)
Format: moderiertes Gespräch, d.h. keine Vorträge; im letzten Drittel Publikumsbeteiligung.

Die Veranstaltung wird getragen von: Initiative „Die Waffen nieder - nie wieder Krieg“, Initiative „Sicherheit neu denken“, Kooperation für den Frieden, Kampagne "Stoppt das Töten in der Ukraine", Kampagne "Friedensfähig statt erstschlagfähig", Bundesausschuss Friedensratschlag, Aktionsbündnis atomwaffenfrei.jetzt

weiterlesen »

Online-Gespräch: „Bundestagswahl 2025: Wahlprogramme im friedenspolitischen Check“

12. Februar 2025, 18:00 Uhr, online

Das Netzwerk Friedenskooperative wird am 12. Februar ein Online-Gespräch zum Thema „Bundestagswahl 2025: Wahlprogramme im friedenspolitischen Check“ veranstalten. Als Referenten konnte Simon Bödecker von „Ohne Rüstung Leben“ gewonnen werden. Alle sind herzlich eingeladen, sich hier für die Veranstaltung anzumelden.

 

Weitere Angebote

Online-Kongress „Wie geht Frieden?“

17. April - 24. April 2025, online

Der Kongress, veranstaltet vom Verein „Frieden ist möglich“, entdeckt machtvolle Alternativen zu Krieg und Aufrüstung.
Im Zeitraum vom 17. April bis 24. April 2025 erhältst du jeden Tag eine E-Mail mit den Links zu den jeweiligen Interviews. Du kannst für 24 Stunden Interviews zu folgenden Themen entspannt und kostenfrei anschauen.
• Beispiele erfolgreicher gewaltfreier Friedensprozesse
• Die vielen Gesichter des Friedens - Bausteine für eine friedlichere Welt
• Frieden mit Dir - Frieden praktisch

 

weiterlesen »
 
Politische Bildung und Qualifizierung

Bundestagswahl 2025: Was steht in den Wahlprogrammen der Parteien zu Frieden, Verteidigung und Atomwaffen?

Welche friedenspolitischen Ziele haben die Parteien? Wie stehen sie zu Rüstungsexporten, Militärausgaben, dem Ukraine-Krieg und vielem mehr? Damit Sie sich nicht durch die Wahlprogramme arbeiten müssen, hat Ohne Rüstung Leben e. V. die Positionen und Versprechen der Parteien für Sie ausgewertet.

weiterlesen »

Leporello: "Friedenspolitik mit Weitsicht!" zur Bundestagswahl 2025

Das von Ohne Rüstung Leben e. V. herausgegebene Faltheft beinhaltet 4 x 4 friedenspolitische Forderungen an die künftige Bundespolitik zu diesen Themenbereichen:

Rüstungskontrolle und Abrüstung voranbringen - Deutschlands zivile Friedensfähigkeiten stärken - Rüstungsproduktion und -exporte in die Schranken weisen - Für Menschenrechte, Deeskalation und Dialog eintreten.

Du kannst das Heft auch verteilen, auf Wahlkampfveranstaltungen mitnehmen und auch an Kandidierende oder Parteien verschicken.

weiterlesen »
 
Publikationen

Karolin Schwarz: Alles Wahrheit oder nicht(s)? Wegweiser zum Umgang mit Desinformation. Hrsg. vom Projekt gegen Rechtsextremismus der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Irreführende Propaganda und Lügen begegnen uns regelmäßig online. In Zeiten, in denen gesellschaftliche Debatten sich häufig in sozialen Netzwerken abspielen, verbreiten sich Unwahrheiten schneller und der Produktionsaufwand ist häufig gering, besonders in Krisenzeiten werden Desinformationen oft gezielt gestreut, um Unsicherheit zu verbreiten und zu spalten. Auch im Wahlkampf spielt Desinformation immer wieder eine Rolle. Falschbehauptungen sollen Misstrauen wecken, Wut und Angst schüren, destabilisieren. Die zunehmende Polarisierung unserer politischen Debatten wird so weiter verstärkt. Gleichzeitig teilen viele Nutzer*innen unbedacht oder mit voller Absicht ungeprüfte Informationen und tragen zur „Fake Flut“ bei.
Um diesen Bedrohungen angemessen begegnen zu können, ist es wichtig, das Phänomen in seiner Vielseitigkeit zu verstehen. Diese Handreichung soll dafür einige Ansatzpunkte und Hilfsmittel liefern.

weiterlesen »
Olga Karach: Die Dringlichkeit einer Neuausrichtung der Friedensbewegung angesichts des drohenden nuklearen Krieges. In: Graswurzelrevolution, Nr. 495, Januar 2025.

„Von Beginn des Krieges an beobachtete ich einen alarmierenden Trend: Die Menschen begannen, Waffen blind zu vertrauen, als seien sie die ultimativen Mittel zur Konfliktlösung – fast wie ein Glaube an eine Gottheit. Im Laufe der Zeit dehnte sich dieser Glaube auf Atomwaffen aus, die als ultimative „Lösung“ für globale Probleme angesehen wurden. Die rasche Normalisierung nuklearer Bewaffnung, selbst als Abschreckung, ist zutiefst beunruhigend.“
In ihrem Beitrag für die Zeitschrift „Graswurzelrevolution“ ruft Olga Karach, die belorussische Menschenrechtsverteidigerin und Leiterin der NGO „Unser Haus“, die Friedensbewegung dazu auf, „die Narrative der Gewalt mit der transformativen Kraft von Liebe, Verständnis und Zusammenarbeit heraus[zu]fordern.“

weiterlesen »
 
Positionspapier der DFG-VK: „Für eine pazifistische Wende und eine Politik der Abrüstung und Entmilitarisierung“.

Das Positionspapier gibt eine Einschätzung der globalen Lage mit der Perspektive auf Kriegsursachen und kriegerische Konflikte und schätzt das gesellschaftliche und politisches Umfeld der DFG-VK in der Bundesrepublik Deutschland ein, um daraus Handlungskonzepte und Forderungen an politische Entscheidungsinstanzen abzuleiten und Handlungsfelder und Aufgabenbereiche zu benennen.

weiterlesen »

Stiftung die schwelle (Hrsg.): Friedenslogische Perspektiven in Zeiten des Krieges.

Der Band dokumentiert die Veranstaltungsreihe „Friedenslogische Perspektiven und Traditionen in Zeiten des Krieges“ der Bremer Friedensstiftung die schwelle. Expertinnen und Experten verschiedener Disziplinen mit unterschiedlichen Sichtweisen beleuchten historische wie aktuelle Erfahrungen gewaltfreier Konflikttransformation und friedensethische Konzepte.

weiterlesen »

Erica Chenoweth, Maria J. Stephan: Warum ziviler Widerstand funktioniert - Die strategische Logik gewaltloser Konfliktbearbeitung. Nomos, 1. Auflage 2024.

Kampagnen des gewaltlosen Widerstands waren zwischen 1900 und 2006 mehr als doppelt so erfolgreich wie gewaltsame Bewegungen.
Die Autorinnen kombinieren statistische Analysen mit über 300 Fallstudien aus aller Welt und zeigen detailliert die Faktoren auf, die solche Kampagnen erfolgreich machen – und manchmal auch scheitern lassen. Das Buch vergleicht systematisch gewalttätige und gewaltfreie Entwicklungen in verschiedenen politischen und geografischen Konfliktkontexten. Es entlarvt den Mythos, dass Gewalt durch strukturelle und situationsbedingte Faktoren entsteht und notwendig sei, um bestimmte politische Ziele zu erreichen. Stattdessen stellen Chenoweth und Stephan fest, dass gewaltsame Aufstände nur selten aus strategischen Gründen gerechtfertigt werden können. Und sie weisen nach, dass gewaltfreie Widerstandsbewegungen häufiger, schneller, mit weit weniger Opfern und geringeren Kosten zu stabileren und friedlicheren Demokratien führen. Ergebnisse, die auch und gerade heute höchst aktuell sind!

weiterlesen »
 
Service Informationen und Berichte
Zeitloser IDA-Wandkalender: Feier- und Gedenktage der Migrationsgesellschaft

Chanukkah, Weihnachten, Newroz; Welt-Aids-Tag, Welt-Autismus-Tag, Tag der Menschenrechte – dieser nicht jahresgebundene Kalender mit Feier- und Gedenktagen der Migrationsgesellschaft ist für alle Menschen konzipiert, die Teil der diversen Gesellschaft Deutschlands sind. Für Schwarze Menschen und für Frauen, für jüdische Menschen und Êzîd*innen, für Menschen mit Behinderung und LSBT*IQ u.v.a.m.
Der Kalender des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit e. V. (IDA) kann hier bestellt oder dort als PDF heruntergeladen werden.

VEZ Ehrenamtspreis NRW 2025 – jetzt Bewerben!

Seit 2017 zeichnet der Verband engagierte Zivilgesellschaft in NRW e.V. (VEZ NRW) jährlich ehrenamtliches Engagement in Nordrhein-Westfalen aus. Alle Vereine, gemeinnützigen Organisationen und Bürgerinitiativen aus NRW sind herzlich eingeladen, sich bis zum 12. Februar 2025 für den Ehrenamtspreis 2025 zu bewerben. Der Preis wird in sechs Kategorien verliehen: Bildung, Dialog, Frauenpower, Engagement für Geflüchtete, Einwanderer und Minderheiten, Jugend, Kultur & Kunst. Eine Bewerbung pro Kategorie ist möglich.

weiterlesen »
 
Aktuelle Stellenausschreibungen
Die Allianz „Rechtssicherheit für politische Willensbildung“ e.V. sucht einen hauptamtlichen Vorstand (m/w/d). Die Stelle kann sowohl in Voll- als auch Teilzeit besetzt werden. Der Arbeitsort ist bundesweit flexibel, bevorzugt im Großraum Berlin.

Die Allianz „Rechtssicherheit für politische Willensbildung“ ist ein Zusammenschluss von mehr als 200 Vereinen und Stiftungen. Sie tritt insbesondere für ein modernes Gemeinnützigkeitsrecht ein, mit dem Ziel, für zivilgesellschaftliche Organisationen Rechtssicherheit herzustellen. Das operative und strategische Geschäft der Allianz wird derzeit von einer Mitarbeiterin und einem hauptamtlichen Vorstand geführt, für den eine Nachfolge gesucht wird. Unterstützt werden sie dabei von einem fünfköpfigen ehrenamtlichen Beirat.

Bitte bewirb dich bis zum 9. Februar 2025.

weiterlesen »
 
 
Impressum

AGDF -aktuell ist ein interner Newsletter und stellt für unsere Mitglieder relevante Informationen zusammen. Diese geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Die Quelle ist, wenn nicht anders angegeben, die angege-bene Internetseite. Aktionen, Veranstaltungen und Aufrufe der AGDF sind als solche gekennzeichnet. Neue Abonnent*innen können sich auf der Homepage ein­tragen. In jedem Newsletter gibt es einen Link zum Abmelden.

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 27.02.2025
Nachdruck und Verteilen erlaubt; Hinweise erbeten.

Herausgeber:

AGDF e.V., Endenicher Str. 41, 53115 Bonn Tel. 0228-24999-0, Fax 24999-20
agdf@friedensdienst.de
Internet: www.friedensdienst.de
Redaktion: Jan Gildemeister; Wilhelm Maier

Zur Homepage der AGDF

Unser Newsletter lebt von Hinweisen, die wir erhalten. Hinweise, Anfragen, Veranstaltungstipps – oder auch einfach Rückmeldungen oder inhaltliche Fragen zur Ausgabe bitte an agdf@friedensdienst.de